Die Strebe
, [
429-430] plur. die -n. 1. In der
Zimmermannskunst, eine schräge stehende Stütze, weil sie durch ihr Streben
einen andern Körper in seiner Lage erhält. 2. Die Handlung des Strebens, ohne
Plural, nur in einigen Gegenden. Sich zur Strebe setzen, sich widersetzen,
sträuben. Daher es denn figürlich zuweilen auch die schiefe von der senkrechten
Linie abweichende Richtung bedeutet. Eine Stütze zur Strebe setzen, nach
schiefer Richtung gegen einen andern Körper. Nieders. Streve. 3. In dem
Bergbaue einiger Gegenden, z. B. zu Eisleben, wird das Untere der Schiefer die
Strebe genannt, vielleicht auch weil die obern Schiefer darauf streben oder
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