Sträuben
, [
425-426] verb. reg. act. 1. Straubig
machen, besonders von der Emporrichtung der Haare und Federn. Der Hahn sträubt
seine Federn, wenn er sie senkrecht in die Höhe richtet. Noch mehr als ein
Reciprocum, sich sträuben. Hier sträubet sich der Petz, der Bär, Haged. (
S. Straubhuhn.) 2. Sich mit Händen und Füßen
widersetzen, und in weiterer Bedeutung sich heftig widersetzen; nur als ein
Reciprocum. Sich wider jemanden sträuben, sich wider alle Zucht und Ordnung
sträuben. Sich wie ein eigensinniges Kind sträuben. Der Trieb der
Selbsterhaltung sträubt sich gegen die Lebensgefahren, Sonnenf. Dawider sträubt
sich die Vernunft. So auch das Sträuben. Anm. Bey dem Stryker straupen, im
Nieders. strüven, im Engl. to strive. Es ist mit streben verwandt, und bedeutet
zunächst eine heftige widerstehende Bewegung, wovon der Begriff des Rauhen eine
Figur ist. Im Nieders. ist sich sträuben auch sich brüsten, groß, stolz thun.