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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Stockwache | | Der Stockzahn

Das Stockwerk

, [395-396] des -es, plur. die -e. 1. Im Bergbaue eine große Masse in einem Gebirge eingeschlossenen Erzes, in Gestalt eines großen Klumpens, oder in der Bergsprache, eine große Menge bey einander befindlichen Erzes, welche weder Hangendes noch Liegendes hat; der Stock, das Gestöcke, zum Unterschiede von einem Gange, Flötze, Geschütte, Geschiebe, und Neste oder Niere. Das Nest oder die Niere ist von einem Stockwerke nur in der Größe verschieden. Ein Stockwerk muß, wenn es diesen Nahmen haben soll, wenigstens sieben Lachter mächtig seyn, und keine Streichen in die Länge haben, welches letztere dasselbe zu einem Gange machen würde. Stock bedeutet hier eine Masse, einen Haufen, Klumpen. 2. An den Gebäuden ist der Stock oder das Stockwerk, der Inbegriff der über einander auf Einem Boden befindlichen Zimmer oder Räume. Ein Haus von einem Stockwerke, von zwey, drey Stockwerken. Im ersten Stockwerke wohnen. Franz. Etage, das Schoß, oder Geschoß, im Oberd. der Gadem, in einigen Gegenden auch das Gemach. Stockwerk kann hier, so wie das Griech. hier nichtlateinischer Text, siehe Image, von hier nichtlateinischer Text, siehe Image, ein Balken, eine Verbindung mehrerer Stöcke, d. i. Säulen und Balken, bezeichnen. ( S. Stock 4.) Figürlich ist bey den Perrückenmachern, das Stockwerk, das bestimmte Maß der Länge zu den Haaren, welches auf dem Maßstabe von 1 bis 20 geht. [397-398]
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