Der Steiglitz
, [
333-334] des -es, plur. die -e, in
Meißen und in einigen andern Obersächsischen Gegenden, ein Gerüst, von zwey
Säulen und einem Querbalken, welches über einem Fußsteige aufgerichtet wird,
damit niemand auf demselben fahren oder reiten kann. Die erste Hälfte ist das
Wort Steig oder Fußsteig; wenn die letzte nicht Wendischen Ursprunges ist, so
gehört sie zu unserm Litze, Franz. Lisse, so fern dasselbe mit Leiste, Latte u.
s. f. verwandt ist, einen Baum, oder starkes langes Holz, vielleicht auch eine
Gränze zu bezeichnen.
S. Stieglitz, welches doch in der Bedeutung verschieden
ist.