Die Sprücke
, [
245-246] plur. die -n, Diminut. das
Sprückchen, auf dem Lande einiger Gegenden, z. B. im Amte Skeuditz, unförmliche
Grasflecke, welche ein jeder Nachbar von einem Gemeinstücke zu seinem Antheile
eingeräumt bekommt, mit den Haupt- stücken nicht zusammen hangen, aber doch
mehrentheils durch einen Graben abgesondert sind. Sie werden auch Brüche, an
andern Orten aber Breitchen und Folgen genannt. Sprücke, Bruch und Sprock sind
Wörter Eines Geschlechtes, und bedeuten eigentlich abgebrochene, figürlich aber
auch kleine durch Theilung entstandene Stücke.
S. Sprock. [
247-248]