Das Sieb
, [
81-82] des -es, plur. die -e, eine
löcherige geflochtene Fläche mit einem Kranze oder einer Einfassung, trockne,
feine Körper damit durch rütteln oder hin und her bewegen von gröbern
abzusondern. Ein Haarsieb, Drahtsieb, Kornsieb, Erzsieb u. s. f. Mit einem
Siebe sieben. Anm. Bey dem Ottfried Sib, bey dem Hornegk Häsib, im Nieders.
Seve, im Angels. Syfe, im Engl. Sieve. Da die vielen Fällen gleich bedeutenden
Räder, Reiter, Fege, die Bewegung ausdrücken, welche mit dem Sieben verbunden
ist, so ist selbiges auch hier vermuthen, daher dieses Wort als ein Verwandter
von dem Griech. hier nichtlateinischer Text, siehe Image, rütteln,
hier nichtlateinischer Text, siehe Image, erschüttern, von unserm
säen, u. s. f. anzusehen ist. Mit andern Endlauten heißt das Sieb im Schwed.
Sickt, (
S. Sichten,) ingleichen Sall, im Isländ. Saldr. im
Finnländischen Seula, (im Griech. ist hier nichtlateinischer Text, siehe
Image, bewegen,) im Pohlnischen Sito, (im. Griech. ist hier
nichtlateinischer Text, siehe Image, sieben,) u. s. f.