Der Sicherpfahl
, [
79-80] des -es, plur. die -pfähle,
bey den Wassermühlen und Wasserwehren, ein langer starker eichener Pfahl,
welcher in die Erde gerammet wird, und die Eiche oder die gesetzmäßige Höhe des
Wassers und des Fachbaumes zeiget; der Mahlpfahl, Mühlpfahl, Eichpfahl.
Entweder von sicher in der eigentlichen Bedeutung des fest, unbeweglich, weil
dieser Pfahl die Wasserhöhe sichert; oder mit Sichermahl aus Einer Quelle; oder
als ein Abkömmling von Zeichen, Signum; oder endlich auch von dem
Niederdeutschen Sichter, eine Rinne, weil er sich an dem Mühlgerinne und zu
dessen Behuf befindet.