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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Sichel

, [69-70] plur. die -n, ein schneidendes landwirthschaftliches Werkzeug in Gestalt eines halben Zirkels, mit einem kleinen Hefte von Holz, Gras und Getreide damit abzuschneiden; zum Unterschiede von der Sense, womit gehauen oder gemähet wird. Die Grassichel, die Getreidesichel. S. Sense. Anm. Bey den alten Oberdeutschen Schriftstellern Sichela, im Nieders. Seckel, Sekel, im Angels. Sicol, im Engl. Sickle, im Schwed. Sikel, im Lat. Secula, im Griech. hier nichtlateinischer Text, siehe Image, hier nichtlateinischer Text, siehe Image; alle von sägen, secare, Wend. sseku, u. s. f. indem die Ableitungssylbe el hier ein Werkzeug andeutet. Mit andern Endsylben heißt die Sichel im Wendischen Secati, im Albanischen Siaggere, im Pohln. Sickarts.
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