Seiner
, [
37-38] die zweyte Endung der
persönlichen Fürwörter er und es. Ich erinnere mich seiner nicht mehr. Ich muß
mich seiner annehmen. Im Oberdeutschen ziehet man es gern in sein zusammen,
welches auch wohl einige Hochdeutsche nachahmen, besonders in gebundener Rede.
Herr, erbarme dich sein. Man spottet sein im ganze Lande, Gell. Da man denn
dieses sein im Oberdeutschen nicht nur für die übrigen Endungen, d. i. für ihm
und ihn, es, sondern auch für das weibliche sie, und für das Reciprocum sich zu
gebrauchen pflegt. Wegen seiner. Den Helden zu sehn vor sein, vor sich,
Theuerd. Kap. 71. Ich will sein nit essen, das Fleisch, es, Buch der Natur
1483, welcher Gebrauch auch in der Deutschen Bibel nicht selten ist.