Schwirren
, [
1755-1756] verb. reg. neutr. welches das
Hülfswort haben erfordert, und den hellen, zitternden, oft verworrenen und
betäubenden Laut nachahmet, welchen es bezeichnet, diesen Laut von sich geben
und hervor bringen. Ein Rebhuhnflug schoß schwirrend auf, Michälis.
Laßt den Wechsler sich erfreun, Wenn das Geld im Sacke
schwirrt, Bernh. Unruh, Getümmel und Lärm schwirrt durch bevölkerte Straßen,
Zach.
So auch von der ähnlichen Stimme mancher Thiere. Hagedorn
sagt zu einem Anakreontischen Dichter:
Sey nicht der Grille gleich, die bis zum Tode schwirrt.
Und von der Lerche:
Die Lerche steigt und schwirrt von Lust erregt, Die Taube
lacht und girrt, die Wachtel schlägt. Der Nacht getreuer Vogel schwirrt, Uz, d.
i. die Eule.
So auch das Schwirren. Anm. Im Ital. sguirrare, Schwed.
svirra, surra, hurra, im Pohlnisch. swiercze, wo daher Swiercz auch eine Grille
ist. Verwandt ist damit, doch ohne Zischlaut, unser Wirbel, verwirren und so
ferner.