Die Schütt
, [
1693-1694] plur. die -en, ein nur in
einigen Gegenden, besonders Oberdeutschlandes, übliches Wort, eine Insel in
einem Flusse zu bezeichnen, wo es auch als ein eigenthümlicher Nahme solcher
Flußinsel vorkommt. In Nürnberg macht die Pegnitz zwey Inseln, wovon die eine
die Schütt heißt. Um Wien, in Ungarn u. s. f. heißen mehrere Inseln in der
Donau die Schütt. Es stammet allem Ansehen nach auch von schütten her, und
bedeutet eigentlich ein von dem Flusse angeschüttetes oder zusammen gespültes
Land. Eben so wird auch das von dem Wasser an festes Land angespültes Erdreich
in vielen Gegenden die Anschütt genannt.