Die Schuffe
, [
1669-1670] plur. die -n, ein nur in
einigen Gegenden übliches Wort, ein Gefäß mit einem langen Stiele zum Schöpfen
zu bezeichnen, dergleichen die Seifensieder, Bierbrauer u. s. f. haben; eine
Schöpfgelte mit einem langen Stiele. Die Bierschuffe, oder Ausbruchschuffe, in
Meißen, das Bier oder Wasser damit auszubrechen, d. i. aus dem Bottich oder der
Pfanne in die Rinnen zu schöpfen. Böhm. Ssauff. Es ist mit Schöpfen, Schaufel,
u. s. f. verwandt. In einigen Gegenden, z. B. im Mecklenburgischen, hat man
auch eine Art des Fischerhamens, welcher Schuffhamen genannt wird, wo es aber
von schieben, Nieders. schuven, schufen, abzustammen scheinet.