Der Schröpfkopf
, [
1661-1662] des -es, plur. die -köpfe,
kleine cylindrische Gefäße von Glas oder Messing, welche man über ein Licht
hält, um die Luft heraus zu treiben, und sie geschwinde über den mit dem
Schröpfschnepper aufgeritzten Theil der Haut decket, da sie denn das Blut aus
demselben an sich ziehen; Ziehköpfe, Laßköpfe, gleichsam Aderlaßköpfe, ehedem
Badeköpfe, weil das Schröpfen eigentlich eine Verrichtung der Bader ist, und
ehedem im Bade geschabe, mit einem Lateinischen Kunstworte Ventosen, im
Nieders. nur Köpfe, daher Köpfe setzen daselbst so viel als schröpfen, und
Kopfsetzer ein Bader ist. Kopf hat hier die Bedeutung eines Gefäßes.