Der Schörl
, [
1633-1634] des -s, plur. inus. im
Bergbaue, eine eisenhaltige Steinart, welche dem äußern Ansehen nach dem
Wolfram gleicht, nur daß sie leichter und schwärzer ist, bey dem Schaben nicht
roth wird, und vieleckiger und cubischer angeschossen ist. Er pflegt zuweilen
unter den Zinngraupen zu brechen, deren feines Korn und Glanz er doch nicht
hat, so wie er auch länglicher als diese angeschossen ist. Bey den Bergleuten
Schirl und Schorlet. Daher das Schörlkorn, ein Korn Schörl, Schörl in Körnern,
mit welchem Nahmen man auch die Flußgranaten zu benennen pflegt, vielleicht
weil sie dem Schörl ähnlich sind. Heakel leiter den Nahmen daher, weil diese
Bergart im Wasser mit aufschielet, oder aufquillet, (im Wendischen ist zorliu
quellen, und Zorlo die Quelle,) und aus den Zinnseifen, als aus einer Quelle,
mit heraus rinnet; allein dieses passet auch auf die Zinnzwitter. Es scheinet
daher wohl eine unnütze, schädliche Bergart überhaupt zu bedeuten, und mit dem
alten Schor, Nieders. Scharn, Unreinigkeit, Auswurf, Abraum, Eines Geschlechtes
zu seyn.