Schnattern
, [
1589-1590] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches gleichfalls den Laut nachahmet, welchen es
bezeichnet, diesen Laut von sich geben und hervor bringen. Die Gänse und Änten
schnattern. Ingleichen, schnell reden, plaudern, besonders wenn unerhebliche
Dinge schnell und eilfertig durch die Rede vorgetragen werden, im Nieders. auch
tatern, Lat. blatterare, welches zu unserm plaudern gehöret. Im Oberdeutschen
sagt man auch der Storch schnattere, wenn er klappert, und im Nieders. nennet
man das Klappern der Zähne snatern und snätern. Daher das Schnattern. Anm. Im
gemeinen Leben auch einem gedehnten a schnatern, im Nieders. snatern. Im
Schwed. ist snoter im guten Verstande für beredt üblich, und bey dem Ulphilas
ist snutrs weise.