Der Schnapel
, [
1585-1586] des -s, plur. ut nom. sing.
der Nahme eines besonders in der Altmark einheimischen schmackhaften
Flußfisches, welcher kleiner als die Zerte ist, und, nachdem er mit wenigem
Rauche gedörret wurden, verführet wird. Er ist eine Art Lachse, Salmo
Oxyrinchos L. und hat den Nahmen von seinem länglichen, einem Schnabel
ähnlichen Maule oder vielmehr Nase, welche blaß wird, wenn der Fisch sterben
will, daher er auch im Dän. Snibbel heißt. Andere nennen ihn Schnabel,
Schnäbel, Schnabelfisch, Schnepel. In andern Gegenden heißt er Adelfisch,
weißer Bläuling, Nase, Näsling. In noch andern Gegenden wird auch der
Pfeilfisch, oder Hornfisch, Isox Bellone L. Schneffel oder Schnäpel genannt.
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1585-1586]