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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Schmeichler

, [1563-1564] des -s, plur. ut nom. sing. Fämin. die Schmeichlerinn, eine Person, welche schmeichelt, in allen Bedeutungen des Zeitwortes. Ein Kind, welches gewohnt ist, Liebkosungen zu machen, nennt man einen kleinen Schmeichler; im gemeinen Leben eine Schmeichelkatze. Im gehässigeren Verstande ist der Schmeichler derjenige, welcher andern, um ihre Gunst zu gewinnen, mit Vorsatz ungegründete Vorzüge beyleget. Anm. Ehedem nur Schmeichler, von schmeichen, schmeicheln, im Nieders. Smertaske, Strieker, Striekstock, Glattstrieker, im Oberd. ehedem Glättling, Flaumstreicher, von Flaum, weiche Federn, bey dem Hornegk Lusmer, von losen, schmeicheln, Zumacher, von sich zuthun, in Boxhorns Glossen Fleari, von flehen, schmeicheln, im mittlern Lat. Dulcorarius, u. s. f.
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