Die Schmalsaat
, [
1555-1556] plur. inus. ein nur in einigen
Gegenden, besonders in Oberdeutschland, übliches Collectivum, Hülsenfrüchte, z.
B. Erbsen, Linsen, Wicken und Bohnen zu bezeichnen. Es erfolgte ein so heißer
Sommer, daß die Schmalsaat verdarb, Bluntschli, ein Schweizer. Smalsat kommt
schon bey dem Kero in dieser Bedeutung vor, und stammet von schmal ab,
vermuthlich so fern es niedrig, klein, bedeutet, im Gegensatze des höhern
Getreides mit Ähren, oder weil die Hülsenfrüchte gemeiniglich in kleinerer und
geringerer Menge erbauet werden.