Schlumpen
, [
1545-1546] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches gleichfalls eine Onomatopöie, aber in anderer
Rücksicht ist, als das vorige, im hohen Grade schlaff bangen und sich bewegen,
ingleichen figürlich, auf solche Art einher gehen; gleichfalls nur im gemeinen
Leben. Die Kleider schlumpen lassen. Es schlumpet alles an ihr. Im Hause herum
schlumpen. Daher die Schlumpe, eine schlumpige, in der Kleidung höchst
nachlässige weibliche Person. Ohne Zischlaut gehöret auch Lumpen und das Franz.
Lambeau hierher. In manchen Mundarten ist davon auch das Iterativum schlumpern
üblich. Bey den Böttchern schlumpert ein Reif, wenn er zu weit ist und nicht
anziehet.