Schlottern
, [
1541-1542] verb. reg. neutr. welches das
Hülfswort haben erfordert, sich zitternd und heftig hin und her bewegen. Daß
ihr Herz muß verzagen, die Knie schlottern, Nahum 2, 11. Ingleichen sich aus
nachlässiger Schlaffheit hin und her bewegen, nachlässig schlaff seyn. Die
Kleider schlottern um den Leib, wenn sie nicht gehörig befestiget sind. So auch
das Schlottern. Anm. Im Niedersächs. sloddern, sluddern, wo auch Slatte,
Slodde, ein Lumpen, Lappen ist. Es ist das Intensivum von schlaudern. Ohne
Zischlaut ist im Holländ. loteren schlottern, und in manchen gemeinen
Sprecharten der Loden, ein Lappen, Lumpen.
S. auch Lotterbube.