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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Schlamm

, [1501-1502] des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, und auch hier nur im Bergbaue, die Schlämme. 1. Eine jede gepülverte und mit einem flüssigen Körper vermischte feste Substanz. In diesem Vertande wird besonders im Bergbaue das klein gepochte und aus den Planen gewaschene Erz so wohl Schlamm als Schlich, ingleichen Sumpfwerk genannt. 2) In engerer und gewöhnlicherer Bedeutung ist der Schlamm ein aus zarten Theilen eines festen Körpers mit einem flüssigen Körper vermischter Bodensatz, besonders eine mit Wasser vermischte Erde; dergleichen der Bodensatz der Flüsse, Teiche, Seen u. s. f. ist, und den man auch besonders im Nieders. Moder, Modder nennet. Anm. In einigen Oberdeutschen Gegenden ist dafür auch Glumm üblich, welchem nur der Zischlaut mangelt, ( S. dasselbe.) Schlamm, Schleim, Lehm, Limus, - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , u. s. f. sind genau verwandt, und drucken insgesammt die weiche, dicklich flüssige Beschaffenheit aus.
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