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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Scherzrede | | Scheu

Der Schetter

, [1429-1430] des -s, plur. doch nur von mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. in einigen Gegenden, z. B. in Nürnberg, ein Nahme eines jeden steif gemachten Zeuges, besonders der so genannten steifen Leinwand. Im 16ten Jahrhunderte kommen, nach Frischens Bemerkung, Schechter und Scherter in eben derselben Bedeutung eines gesteiften Zeuges, er bestehe nun aus Leinwand oder Seide. Frisch vermuthet nicht unwahrscheinlich, daß der Nahme von dem Geräusche herrühre; welchen ein solcher gesteifter Zeug verursacht; und wirklich ist schettern noch hin und wieder in den gemeinen Sprecharten, ein solcher Geräusch machen und von sich geben. Im Englischen ist um deßwillen shattery locker, dünne. S. Glanzschetter.
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