Schachern
, [
1315-1316] verb. reg. act. welches nur im
gemeinen Leben üblich ist, wo es handeln, Kauf- oder Tauschhandel treiben,
bedeutet, aber nur von einem gewinnsüchtigen Handel im Kleinen gebraucht wird.
Im Nieders. gleichfalls schachern, im Schwed. skackra. Es ist ohne Zweifel von
den Juden entlehnet, welche dieses Wort bey ihrem Handel beständig im Munde
führen, daher es auch nur von einer Jüdischen, gewinnsüchtigen Art zu handeln
gebraucht wird. Das Jüdisch-Deutsche schachern ist aus dem Chald. -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - und Hebr. -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - , kaufen, handeln, entlehnet, wohin
auch -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , betrüglich handeln,
lügen, gehöret. Aber auch diese morgenländischen Wörter verrathen, daß sie
vermittelst des intensiven oder iterativen r, ern, von dem vorhin gedachten
Zeitworte schachen, heftig bewegen, abstammen, (
S. Schächer). Unser Handel und handeln haben einen
ähnlichen Ursprung. Das Nieders. schachern, laut und unanständig lachen,
gehöret zu unserm schäkern.