Der Saus
, [
1307-1308] des -es, plur. inus. von dem
Zeitworte sausen, ein sausender Laut, ein sausendes Getöse. 1) * Eigentlich, wo
es doch im Hochdeutschen veraltet ist, wo man dafür lieber das Sausen, oder
Gesause gebraucht. Thewrdank der Held hört den Saus, Theuerd. In einem stillen
Suysse, Jeroschin. 2) Figürlich, das Getöse mit wilder Freude schmausender oder
zechender Personen. Im Sause leben, oder auch im Sause und Brause, im Sause und
Schmause leben. Sie lebten all mit ihm in Saus, Theuerd. Kap. 75. Der reiche
Mann lebte alle Tag in dem Suß, Kaisersb.
S. Sausen.