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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

2. Säumen | | Der Saumesel

Der Saumer

, [1305-1306] des -s, plur. ut nom. sing. von 4 Saum, Last; ein nur im Oberdeutschen übliches Wort. 1) Der Saumthiere hält, und selbige Lasten zu tragen vermiethet, ingleichen, der sie führet; im Österr. Samer, Ital. Somiere, Someggino, Someggiaro. Eben daselbst hat man auch das Zeitwort saumen, mit Saumthieren Waaren und Lasten verführen. Mit Eseln, mit Pferden saumen. 2) Ein Saumthier, besonders ein Saumroß; im Ital. Somaro, im Franz. Somier, im mittlern Lat. Somarius. Weil der Esel vornehmlich zu dieser Verrichtung gebraucht wird, so heißt er im Ital. Somaro, im Ungar. Szamur, und im Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , wenn er diese Nahmen nicht vielmehr wegen seiner Trägheit hat, von dem vorigen 2 Säumen.
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