Röhren
, [
1145-1146] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches eine unmittelbare Onomatopöie ist, aber nur noch
zuweilen im gemeinen Leben vorkommt. 1) Für rieseln, von trocknen Körpern. (
S. Rieseln.) Da es denn in noch weiterer Bedeutung in
einigen Gegenden für das verwandte rinnen üblich ist. Geblüte röhrt an allen
Enden, Seultet. Röhren, rinnen, riesen und rieseln u. s. f. sind nur in den
Endlauten unterschieden. 2) Laut schreyen, wo es in den gemeinen Mundarten noch
sehr gangbar ist, und im Niederdeutschen rahren lautet. Die Jäger gebrauchen es
besonders von dem Schreyen der Hirsche. Der Hirsch röhret.