Das Reibeisen
, [
1031-1032] des -s, plur. ut nom. sing.
ein eisernes Werkzeug, andere Dinge damit oder darauf zu reiben. So wird in
einigen Gegenden, besonders Niedersachsens, das eiserne Werkzeug, womit der
Flachs oder Hanf nach dem Brechen und vor dem Hecheln auf dem Schooße gerieben
wird, damit er weich werde, das Reibeisen genannt. (
S. Reibelappen.) In andern Gegenden wird der Flachs
statt dieses Reibens geschwungen. (
S. Schwingen.) Am üblichsten ist dieses Wort von einem
durchlöcherten Bleche, andere Körper auf den hervor ragenden Spitzen dieser
Löcher klein zu reiben, welches auch eine Reibe genannt wird.