Der Rehling
, [
1031-1032] des -es, plur. die -e, der
Nahme einer Art eßbaren Schwämme von glänzender gelben Farbe, welche in
feuchten Wäldern wachsen, in Steyermark Rechlinge, um Danzig Pfefferlinge,
wegen ihres milchigen Saftes in Obersachsen Milchschwämme, wegen ihrer gelben
Farbe in Schlesien Galluschel, in Neapel Gallucio, an andern Orten aber
Drüschlinge, Händleinsschwämme genannt werden; Capreolinus Tabern. Amanita
lutea oris contortis Dill. Er ist der Agaricus piperatus L. der wegen seines
beißenden Geschmackes im gemeinen Leben auch Pfifferling und Kresseling genannt
wird. (
S. Pfefferschwamm.) Da er in einigen Gegenden auch
Ziegenbart heißt, so scheint auch der Nahme Rehling auf irgend eine Ähnlichkeit
in der Gestalt zu zielen, wenn er nicht, wie andere vermuthen, von Röhling und
Röthling abstammet, die incarnat rothen Blätter zu bezeichnen.