Der Räder
, [
913-914] des -s, plur. ut nom. sing. 1)
Ein Sieb; ein nur in einigen Gegenden übliches Wort. So werden die Siebe, womit
man das Getreide siebet, die Siebe im Bergbaue für die gepochten Erze u. s. f.
Räder genannt. 2) Eine Person, welche siebet, Fämin. die Räderinn; auch nur in
einigen Gegenden. Anm. In manchen Sprecharten lautet dieses Wort Rädel, Räding,
im Oberd. Raidel, Raider, Raiter. Es ist vermittelst der Endsylbe -er, von dem
noch nicht ganz veralteten räden, sieben, gebildet.
S. 2 Rädern.