3. Der Rädel
, [
911-912] des -s, plur. ut nom. sing. im
Hüttenbaue, ein starker viereckter Baum, welcher etwa sechs Ellen lang und Eine
Elle ins Gevierte stark ist, an welchen der Pochstämpel, wenn er von der Welle
des Rades in die Höhe gehoben wird, prallet, damit er desto stärker auf die
Pochschale zurück falle. Vermuthlich wegen eben dieser mitgetheilten stärkern
Bewegung, mit Räder, ein Sieb, und rütteln aus Einer Quelle; oder auch von
Reitel, ein kurzer, starker Stock, (
S. dasselbe.) Daher die Rädelsäule, eine starke Säule,
mit einem viereckten Loche, durch welche der Rädel geschoben und mit dem andern
Ende in der Dramsäule befestiget wird.