Die Räuberey
, [
963-964] plur. die -en, eine
räuberische Handlung, ein Verbrechen, welches in einem Raube bestehen, in der
engsten und härtesten Bedeutung der Wörter Raub und Rauben; am häufigsten im
gemeinen Leben, und im Plural, wo das Wort Raub nicht gebraucht werden kann.
Räubereyen begehen. Wehe der mörderischen Stadt, die voll Räuberey ist! Nahum
3, 1. Wo es, wie in andern Fällen, doch ohne Plural, auch von der Fertigkeit
und Gewohnheit zu rauben gebraucht wird. Da dieses Wort zunächst von Rauber
abstammet, so ist Räuberey richtiger, obgleich manche Mundarten ohne Bedenken
Rauberey sagen. So auch Seeräuberey, Straßenräuberey u. s. f.
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965-966]