Ratschen
, [
959-960] verb. reg. neutr. welches das
Hülfswort haben erfordert, aber nur im gemeinen Leben üblich ist, einen
heisern, schnarrenden, widerwärtigen Ton von sich geben. So sagt man von den
Änten, daß sie ratschen. In Österreich ratschet man auch, wenn man im Reden
schnarret. Des Ratschens der Feld- und Nachtwächter in einigen Gegenden ist
schon im vorigen Artikel gedacht worden. Pictorius nennt auch das Klatschen
plauderhaften Weiber ein Rätschen. Es ist eine genaue Nachahmung des Schalles,
und mit Rasseln, Ratteln, dem Lat. raucus und Graculus, dem mittlern Lat.
Gracilis u. s. f. verwandt.