Ranken
, [
931-932] verb. reg. act. welches im
Hochdeutschen nur als ein Reciprocum in eingeschränkter Bedeutung üblich ist,
wo es von langen, dünnen, schwanken Körpern, besonders aber von den Ranken in
der vorigen ersten Bedeutung, gebraucht wird, wenn sie sich in
schraubenförmigen oder schlängelnder Richtung fortbewegen. Die Bohnen ranken
sich an der Stange in die Höhe. Zuweilen, obgleich seltener, kommt es auch als
ein Neutrum vor. Die Gurken ranken auf der Erde fort. Anm. In weiterer, aber im
Hochdeutschen ungewöhnlicher Bedeutung ist ranken in einigen Oberdeutschen
Gegenden, den Leib hin und her bewegen, und das Intensivum rankern, wofür man
in andern Gegenden ranzen und rammeln sagt, heftige, ungezogene Bewegungen der
Glieder machen.
S. 2 der Rank.