Quengeln
, [
891-892] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches nur in den gemeinen Sprecharten, besonders
Niederdeutschlandes, üblich ist, und mit einer klaren, gedehnten, weiblichen
weibischen Stimme reden, bedeutet. Ihre Frömmigkeit hatte jenen quengelnden
Ton, der in einigen Gegenden Deutschlandes herrscht, Hermes. Es ist ohne
Zweifel eine Nachahmung diese Lautes selbst, und vermittelst der Endsylbe -eln,
das Intensivum von quenen, wovon quinen im Nieders. noch jetzt ächzen, stöhnen
bedeutet. Es wird in einigen Gegenden, z. B. in der Mark Brandenburg, auch
figürlich für tändeln gebraucht, eigentlich wohl sich auf eine weichliche,
unbeständige, kindische Art betragen; wo es von Stosch sehr unwahrscheinlich
von dem alten Quen, eine Frau, abgeleitet wird.