Der Pomp
, [
807-808] des -es, plur. inus. ein aus
dem Lat. Pompa entlehntes Wort, ein feyerliches Gepränge zu bezeichnen. Eine
Leiche mit vielem Pompe zur Erde bestatten.
Und er (der Morgen) fährt im Osten herauf im Pompe des Sieges,
Welchen er über die Schatten erstreckt, Zach.
Gottsched war sehr unrecht daran, wenn er mit der ihm eigenen
Art des Witzes behauptete, Pomp sey ein neues Alpinisches Geschöpf, vom Zürcher
See gebürtig, welches sein Wesen vermuthlich den Schweizerischen Pomphosen zu
danken habe. Es kommt bey den Dichtern des vorigen Jahrhundertes häufig genug
vor, und das Nieders. Pump ist in eben diesem Verstande in Nieder-Deutschland
allem Ansehen nach schon lange gangbar gewesen. Wenigstens sagt schon Hamelmann
bey dem Frisch: Er ist mit großer Pomp begraben worden.
S. Pomphosen.