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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Pomade

, [805-806] plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, aus dem Franz. Pomade, Ital. Pomata, eine aus Schweinfett, Hammeltalg und zuweilen auch verschiedenen wohlriechenden Dingen bereitete Salbe, die Haare oder Haut damit zu schmieren. Haar-Pomade, zum Unterschiede von der Mund-Pomade. Weil man sie ehedem mit Äpfel und Zitronen-Schnitten bereitete, wie wohl noch jetzt geschiehet, so hat sie vermuthlich auch daher den Nahmen bekommen, von Pomme, Ital. Pomo, ein Apfel, Lat. Pomum. Wäre diese Ableitung nicht überwiegend wahrscheinlich, so könnte man es mit Bamme und dem Böhm. pomazati, ein wenig bestreichen, zu dem veralteten bamen, pomen, salben, bestreichen, rechnen. S. Butterbämme. [807-808]
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