Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Butterampfer | | Die Butterbirn

Die Butterbämme

, plur. die -n, im gemeinen Leben, ein mit Butter bestrichenes Stück Brot; eine Butterschnitte, in Niedersachsen ein Butterbrot, an andern Orten eine Butterstolle. Weil eine solche Butterbämme im franz. Bouteram, und im Holländ. Boteram heißt, so leiten Schilter und Menage das Deutsche von diesen her; allein in diesem ist die letzt Hälfte unstreitig unser Deutsches Rahm. S. dieses Wort. Frisch hat den wunderlichen Einfall, das Wort Bämme komme von bammen, dem Schalle einer Glocke her, und man habe eine Butterschnitte im Scherze mit einer Glocke verglichen. Durch solche Ableitungen kann man aus einem jeden Worte machen, was man nur will. Warum fiel ihm nicht das Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - ein, wovon schon Apulejus und Columella bambatus für intinctus haben. [1281-1282] Ver muthlich stammet das deutsche Bämme mit dem Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - aus einer gemeinschaftlichen ältern Quelle her. In Franken heißt eine Butterbämme eine Butterweiche, welches mit jenem einerley Bedeutung hat. S. auch Pomade. [1283-1284]
Der Butterampfer | | Die Butterbirn