Der Plattbaum
, [
783-784] des -es, plur. die -bäume, bey
den Vogelstellern, ein Baum in oder nahe an einem Walde, welchen man bis in den
Gipfel seiner Äste beraubt, und die Leimruthen daran befestiget; entweder weil
er durch das Abhauen der Äste gewisser Maßen platt gemacht wird, oder auch,
weil er auf einer Platte, d. i. einem freyen, von Bäumen entblößten Platze
stehen muß, daher er auch der Feldbaum heißt. Daher das Zeitwort plattnen, die
Vögel vermittelst eines solchen Baumes fangen; das Plattnetz oder Plattgarn,
womit der Baum unten umstellet wird, damit die mit den Spindeln herunter
gefallenen Vögel nicht entlaufen können; die Plattzeit, wenn die Vögel auf
solche Art gefangen werden.