Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

1. * Die Planke | | Das Plankengeld

2. Die Planke

, [779-780] plur. die -n, 1) Ein dickes starkes Bret, eine Bohle.
Macht Blanken (Planken) in den Zaun, schnitzt Flegel, stielt die Hauen, Opitz.
Bey den Damastwebern wird das hölzerne durchlöcherte Bret, durch welches der Harnisch oder die Garnschnüre gehen, und welches auch das Harnischbret heißt, die Planke genannt. 2) Eine von solchen starken Bretern, oder auch nur von Bretern überhaupt verfertigte Wand, welche mit einem andern sehr nahe verwandten Endlaute und ohne den zufälligen Nasenlaut in Meißen die Pleiche oder Bleiche heißt. Die Planke um einen Garten, um einen Hof.
Des Menschen Leben ist umzäunt mit engen Blanken, Opitz;
wo es in der ungewöhnlichen Figur der Schranken überhaupt gebraucht wird. Anm. In der ersten Bedeutung eines dicken Bretes und eines Bretes überhaupt, im Nieders. gleichfalls Planke, im Schwed. Plancka, im Engl. Plank, im Franz. Planche, im Wallis. Plange, im Ital. Pianca und Palanca, im Lat. Planca und im Griech. ohne Nasenlaut - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - . Auch hier ist der Begriff der Ebene der herrschende, als ein Verwandter von Blech, Blache, und mit andern Endlauten von Blatt, Platte u. s. f. In einer handschriftlichen Übersetzung der Sprüche Salomo aus dem Anfange des 15ten Jahrhunderts heißt ein Halsband ein Plank; und ain Plank deinem Hals, Kap. 1 9, S. Plansche.
1. * Die Planke | | Das Plankengeld