1. * Die Planke
, [
779-780] plur. die -n, ein nur in
einigen, besonders Niederdeutschen Gegenden übliche Wort, ein kleines Maß
flüssiger Dinge zu bezeichnen, welches im Dithmarsischen, wo es im männlichen
Geschlechte der Plank lautet, ein halbes Nößel hält. In Lübeck ist eine Planke
Wein die Hälfte eines Quartieres, der vierte Theil einer Kanne, und der achte
eines Stübchens. Eine Planke hat daselbst zwey Orte. In dem alten
Augsburgischen Stadtrechte bey dem Schilter ist ain Blahe Saltzes, ein gewisses
Salzmaß. Es hat hier die Bedeutung der Vertiefung, so wie in der Schweiz, wo
die Vorhügel an den Bergen, welche wie Pfeiler zu ihrer Befestigung dienen,
Planken genannt werden, den nahe verwandten Begriff der Hervorragung. In der
Bedeutung eines Gefäßes ist es mit Lägel, Loch, Luke, u. s. f. verwandt.
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779-780]