Die Plane
, [
777-778] plur. die -n, ein nur noch in
einigen Gegenden und Fällen übliches Wort, eine ebene einfache Decke, ein
grobes Tuch, grobe Leinwand zu bezeichnen. Coler läßt im Hausbuche den Hopfen
mit Planen oder Tüchern bedecken, und Flemming nennet im Deutschen Jäger die
Decken über die Jagdwägen Planen. Die leinenen Tücher, womit bey einer Jagd ein
Wald umstellet wird, heißen bey den Jägern gleichfalls Planen, noch häufiger
aber Plachen und Plahen. (
S. das erstere.) Im Bergbaue sind die Planen grobe
Tücher von Zwillich, worauf der gepochte Schlich mit Wasser geläutert oder
geflauet wird; daher der Planenherd daselbst das abhängig, gemachte Täfelwerk
ist, worauf die Planen gelegt werden. Ohne Zweifel mit Plan gleichfalls in
Rücksicht auf die ebene Fläche. Im mittlern Lat. ist planeus pannus ein
einfaches, aus einfachen Fäden bestehendes Gewebe.