2. Der Pfuhl
, [
755-756] des -es, plur. die Pfühle,
Diminut. das Pfühlchen, eine Sammlung Wasser von geringem Umfange, welches
keinen Abfluß hat. Ein Regenpfuhl, eine solche Sammlung von zusammen gelaufenem
Regenwasser. In engerer Bedeutung, eine solche Sammlung unreinen oder
stinkenden Wassers. Der Mistpfuhl, das auf dem Hofe von dem Miste zusammen
gelaufene Wasser. In der Deutschen Bibel wird die Hölle der feurige Pfuhl
genannt.
S. Pfütze, welches mit diesem Worte oft gleichbedeutend
gebraucht wird. Anm. Bey dem Stryker Phul, im Nieders. Pohl, im Angels. Pul, im
Engl. Pool, im Irländ. Pol, im Schwed. Pöl, im Wallis. Pwl, Poul, im mittlern
Lat. Faulaium, im Lat. Palus. Entweder von Wal, dem alten allgemeinen Nennworte
des Wassers, (
S. Quelle und Welle,) oder auch besonders in Ansehung
der unreinen und stinkenden Beschaffenheit, als ein Geschlechtsverwandter von
faul, und dem Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - ,
Koth; wenn es nicht, so wie Pfütze, ursprünglich eine jede Vertiefung bedeutet
hat,
S. Pfuhlbaum. [
757-758]