Die Pfirsich
, [
731-732] plur. die -en, die rundliche,
auswendig ein wenig gespaltene, sehr fleischige, saftige und schmackhafte
Frucht des Pfirsichbaumes, welche von außen gemeiniglich mit einer wolligen
Haut umgeben ist, inwendig aber einen angenehm bittern Kern in einer festen
steinharten Schale hat. Im Oberdeutschen auch der Pfersig, Pfersing, im
gemeinen Leben der Hochdeutschen aber Pfirsche. Der Nahme ist aus dem Ital.
Persica, indem wir diese Frucht und ihren Baum aus Italien bekommen haben;
daher auch die Schreibart Pfersich richtiger ist, als die gewöhnlichere
Pfirsich. Der Nahme soll so viel als eine Persische Frucht bedeuten, aus
welchem Lande dieser Baum zuerst nach Europa gekommen seyn soll. Im Ital. heißt
diese Frucht auch Pesca, und daher haben die Niedersachsen ihr Päske, die
Engländer ihr Peach, und die Franzosen ihr Peche, ein Pfirsich, entlehnet.