Paaren
, [
631-632] verb. reg. act. zwey Dinge,
welche beysammen bleiben sollen, mit einander verbinden; wo es doch nur in dem
Falle gebraucht wird, wenn man Dinge, welche man nicht anders als paarweise
verkaufen will, mit einander verbindet. Ingleichen die zu einem Paare gehörigen
zwey Stücke aussuchen und zu Einem Paare verbinden. Die Handschuhe paaren. Die
Markscheider paaren zwey Züge, wenn sie einen Grubenzug, so wie er in der Grube
gemessen worden, wirklich abstecken; wo doch das Wort aus einer andern Quelle
herzustammen scheinet. In engerer und gewöhnlicherer Bedeutung ist sich paaren,
von zwey lebendigen Geschöpfen verschiedenen Geschlechtes, sich zu einem Paare
verbinden, und in engerer Bedeutung sich zur Fortpflanzung vermischen, sich
begatten; eigentlich von Thieren, besonders von Vögeln, wenn sich ein Männchen
und ein Weibchen zur Fortpflanzung ihres Geschlechtes zusammen begeben,
ingleichen wenn sie sich wirklich begatten. Von Menschen gebraucht man es nur
im Scherze.
Der Masken Scherz, wo Mummerey und List Verliebte paart,
Gepaarten günstig ist, Haged. Flavia will nichts gestatten Was den Schein des
Paarens hat, ebend.
So auch die Paarung und das Paaren.
S. Paar.