Der Pavillon
, [
677-678] (sprich Pawilljong,) des -s,
plur. die -s, aus dem Franz. Pavillon, ein Dach, welches von allen vier Seiten
gegen die Mitte zu spitzig zusammen läuft, und ein mit einem solchen Dache
versehenes Gebäude. Ferner ein Zelt mit einem stumpfen Dache, und ein ähnlicher
Himmel über ein Bett. Ingleichen ein Sommerhaus mit einem runden Dache, in
Gestalt eines Gezeltes. Dieses Wort ist schon in den mittlern Zeiten aus dem
Französischen entlehnet, aber auch häufig in Paulun verstellet worden, wovon
Frisch einige Beyspiele aus Niedersächsischen Schriftstellern anführet. Bey
andern kommt dafür Bawelin vor; alle in der Bedeutung eines Thronhimmels.