Pauken
, [
675-676] verb. reg. act. et neutr.
welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert, und eigentlich den
hohlen dumpfigen Schall hervor bringen bedeutet, welchen dieses Zeitwort
nachahmet. 1) Überhaupt schlagen; doch nur von dem Schlagen in solchen Fällen,
in welchen dadurch ein solcher Schall verursacht wird. Daher gebraucht man es
im gemeinen Leben zuweilen noch für prügeln. Jemanden weidlich pauken. (
S. auch Arschpauker.) 2) In engerer und gewöhnlicherer
Bedeutung, die Pauken schlagen. Du sollt noch fröhlich pauken und heraus geben
an den Tanz, Jer. 31, 4. Daher das Pauken. Anm. Dieses Zeitwort ahmet den
Schall, welchen es bezeichnet, genau nach. Sogar im Finnländischen ist paucun
dumpfig tönen, Pauckina ein dumpfiger Ton, und Pauke ein starker dumpfiger
Schall. Das Nieders. pauken bedeutet daher auch mit hohlem Munde reden. Das
Nieders. bakern ist ein Intensivum von einem veralteten Zeitworte backen,
welches einen ähnlichen aber nicht so dumpfen Ton ausdruckt.
S. auch Pochen, welches gleichfalls genau damit verwandt
ist.