2. Die Patrolle
, [
673-674] oder Patrulle, plur. die -n,
die umher gehende Soldatenwache, um die öffentliche Ruhe und Sicherheit zu
unterhalten. Patrollen ausschicken. Daher patrolliren, oder patrulliren, zur
Beförderung der öffentlichen Sicherheit herum gehen, von solchen Wachen.
Ingleichen, im gemeinen Leben, figürlich, emsig und geschäftig umher gehen.
Anm. Es ist wie andere Kriegs- und Soldatenwörter aus dem Franz. Patrouille und
patrouiller, Ital. Patruglia, entlehnet. Frisch leitet es sehr unwahrscheinlich
von Patronus her, weil eine solche Wache der Schutz der Straßen sey.
Wahrscheinlicher ist das alte Deutsche und noch jetzt Nieders. padden, pedden,
treten, oft treten, herzhaft einher gehen, im Salischen Gesetze battire, das
Stammwort, zu dessen Geschlechte auch die Lat. petere und vadere gehören.
S. auch Pfad.