Die Orange
, [
607-608] (sprich Orangsche,) plur. die
-n, aus dem Franz. Orange, und dieß aus dem Ital. Arancia, eine Pomeranze,
ingleichen ein Pomeranzenbaum. Im Deutschen pflegt man daher die Bäume,
Blüthen, Zweige, ingleichen die unreifen Früchte der Pomeranzen und
Citronen-Bäume Orangen, ingleichen Orangen-Bäume, Orangen-Blüthe, und
Orangen-Früchte zu nennen. Im mittlern Lat. Irangia. Im Ital. heißt der
Pomeranzen-Apfel auch mit dem müßigen n, Naranzo und Melaranzo, und im
Persischen Nareng. Die Orange oder Orangen Farbe, und mit einem dem Deutschen
näher gebrachten Ausdrucke die Oranien-Farbe ist die dunkle röthlich gelbe
Farbe, welche aus citronen-gelb und roth gemischt ist, und den Übergang der
gelben Farbe in das Morgenroth ausmacht. Daher das Bey- und Nebenwort orangen,
orangefarben, orangefarbig, orangegelb, oraniengelb, diese gelbe Farbe habend.
Ein orangegelber Taffent. Ein orangefarbenes Kleid.