Die Nachgeburt
, [
373-374] plur. die -en, ein runder
schwammiger breiter und dicker Körper, welcher aus Häuten, Blutgefäßen und
einem zelligen Gewebe bestehet, sich mit der Frucht in der Mutter der
menschlichen und thierischen Körper bildet, und vermittelst der Nabelschnur mit
derselben verbunden ist; Secundinae. Er tritt nach der Geburt des Kindes aus
der Mutter, daher er auch den Nahmen hat, wird aber auch die Afterbürde, in
Schwaben Burti, wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Kuchen der Mutterkuchen, und
wegen seiner schwammigen Consistenz die Mutterleber, im Nieders. Hamel,
Holländ. Hamme, genannt.