Das Naß
, [
437-438] des -sses, plur. doch
allenfalls nur von mehrern Arten, die -sse, ein flüssiger Körper, ein Wort,
welches einige einzuführen gesucht, da wir noch kein bequemes Wort haben,
flüssige Körper überhaupt auszudrucken, indem Saft, Feuchtigkeit Nebenbegriffe
haben, und Flüssigkeit eine Zweydeutigkeit mit der abstracten Bedeutung macht.
Ein Naß welches nicht gefrieret. In dessen hat es in der dichterischen
Schreibart noch den meisten Beyfall gefunden.
Da (auf dem Rheine) kömmt das edle Naß auf Dordrecht
abgefahren, Das Niederland erfreut, Opitz.
Logau nennt den Regen ein gedeihlich Naß, und Zachariä singt:
Drey Lasen waren stets von Wurzner Nasse voll,
d. i. von Wurzener Biere. [
439-440]